Alle Semester wieder kommt der Haus und Gartentag. So sicher wie Tod und Steuer ist auch Notwendigkeit, sich ab und zu unserem lieben Hüttehaus zu widmen. Da es sich letztes Semester als sehr angenehm erwiesen hatte, die beiden Tage zu entzerren und auf zwei Wochenenden zu verteilen, haben wir es auch dieses Mal wieder so gehandhabt. Da Gartenarbeit für die meisten eine Beschäftigung ist, die durchaus Spaß macht, haben wir uns ganz nach dem Kindheitsmotto „Erst das Vergnügen, dann die Arbeit“ auch als erstes dieser gewidmet.
Neben den Standartaufgaben wie Dachrinnen ausputzen oder Terrasse kärchern haben wir einen besonderen Schwerpunkt auf die Bete gelegt. Mit feinstem Fingerspitzengefühl und der leisen Hoffnung, auf Gold zu stoßen, haben wir gefühlt den halben Killesberg in Form von Steinchen und Schutt aus der so fruchtbaren Erde gefischt. Denn es wäre ja nicht nur schön, ein nettes Gemüsebeet zu haben, sondern auch die Beete am Eingang könnten etwas weniger Matsch und etwas mehr bunte Farben vertragen. Aber das wird dann hoffentlich in der Zukunft, denn auch wenn wir viel Arbeit reingesteckt haben, hat man sich doch ein bisschen in Sisyphos hineinversetzt gefühlt.
Der zweite Tag gebührte dann ganz der Hütte selbst. Mit viel Wasser und noch mehr Lappen haben wir geputzt und geschrubbt, so viel und gut es ging. Auch haben wir wieder fleißig Sperrmüll zusammen gesammelt, damit wir auch das zweimal im Jahr kostenlos abholen nicht verschwenden. Gefühlt halbiert man dabei jedes Mal den Bestand und trotzdem ist am Beginn eines Semesters wieder dreimal mehr da also noch vor einem Semes-ter. Vielleicht sollte man den Minimalismus auch an den anderen 363 Tagen des Jahres leben?
Alles in allem war es aber wieder eine erfolgreiche und auch zufriedenstellende Aktion.