Noch FRagen?
- Vereinshaus in toller Lage mit bester Infrastruktur, Platz nicht nur zum Wohnen (10 Zimmer), sondern zum Leben: nämlich zum Studieren, Feiern, Lernen, Spaß haben, Genießen … („wohnst Du noch oder lebst Du schon die Hütte”)
- Gemeinsames Erleben und Gestalten der Studienzeit, zugleich Training und Entwicklung sozialer Intelligenz und organisatorischer Fähigkeiten
- Teilhabe am Erfahrungsschatz Älterer durch den direkten Kontakt mit den Mitgliedern unseres Altherren-Bundes, ebenso wie über die Durchführung „Akademischer Abende”, Exkursionen und anderer Veranstaltungen
- Keine über das Mitmachen hinausgehende Verpflichtung – die aber schon, denn wir erwarten, dass unsere Mitglieder neben der fachlichen Ausbildung während ihrer Studienzeit auch die eigene Persönlichkeit aktiv und ganz bewusst weiter entwickeln. In einer kreativen Gemeinschaft wie der unseren, bedeutet also “Mitmachen” etwas anderes als “auch dabi (gewesen) sein”. Wir wollen Mitglieder, die Ihre Chancen nutzen, die auch mal zu Gunsten der Gemeinschaft persönlich zurückstecken und hierdurch letztlich selbst gewinnen.
- Der AV Hütte selbst und zusätzlich die Studienstiftung Hütte, deren Stipendiaten wir als Hütte-Mitglieder sind, unterstützen uns bei unseren Akademischen Abenden, Workshops, Exkursionen und Seminaren, die unseren Blickwinkel und unsere Fähigkeiten erweitern – aber wir müssen natürlich auch selbst initativ sein!
- Alle die in ihrer Studienzeit vielfältig aktiv sein wollen,
- also Studentinnen und Studenten aller Fachrichtungen, die diesen Lebensabschnitt bewusst sinnvoll gestalten und dabei vielfachen Gewinn ziehen wollen
- und die zusammen mit den anderen Hütte-Mitgliedern eine vergnügte und erlebnisreiche Studienzeit wollen,
- ob als Mitbewohner im Vereinshaus, oder mit anderem Wohnsitz im Raum Stuttgart
- Alle, die Sinn für Werte und Gemeinschaft haben, sind uns willkommen – unabhängig von Religion, politischer Ansicht, Nationalität oder ethnischer Zugehörigkeit. Die Aktivitas hat bereits seit den 70er Jahren auch weibliche Mitglieder.
- Selbstverständlich sind auch der Altherrenbund neue Mitglieder willkommen, die nicht in Stuttgart studiert haben, sich aber ebenfalls aktiv an der Förderung der studentischen Jugend beteiligen möchten. Aus Tradition haben wir aber den Namen des als “Altherrenbund des AV Hütte Stuttgart“ eingetragenen Vereins nicht geändert; auch dort setzen inzwischen die „Hohen Damen“ ein deutliches Zeichen.
Persönliches Engagement in einer von Toleranz, Gemeinsinn und Verantwortungsbewusstsein geprägten fröhlichen Gemeinschaft:
Gemeinsam studieren. Gemeinsam leben. Gemeinsam feiern. Freunde finden.
Der „Akademische Verein Hütte Stuttgart“ versteht sich als die Gesamtheit der „Aktiven“, also der Studierenden, die das „aktive“ Leben und die Veranstaltungen der Hütte tragen und dem „Altherrenbund“ als eingetragenem Verein, der sich überwiegend aus ehemaligen studentischen Mitgliedern der Hütte rekrutiert und den langfristigen Zusammenhalt der Hütte als gemeinsames Ganzes bewirkt und natürlich auch finanziert.
Somit ist der AV Hütte eine lebendigen Gemeinschaft, die für die meisten ein Leben lang andauert und die von der Solidarität und dem Engagement beider Gruppen lebt.
Bei seiner Gründung stand der Akademische Verein auch Mitgliedern beliebiger Studentenverbindungen bzw. Korporationen offen, hat sich aber im Laufe der Zeit zu einer eigenständigen Studentenverbindung entwickelt. Wir haben jedoch nie Farben getragen oder gar Mensuren gefochten.
In neuerer Zeit betonen wir wieder sehr viel stärker die ursprüngliche Zielsetzung der Akademischen Vereins, nämlich die Ergänzung des Fachstudiums um alles, sonst noch einen wirklich gebildeten, verantwortungsvollen Menschen in unserer Gesellschaft ausmacht.
Als Aktivitas bezeichnen wir unsere studentischen Mitglieder, die zu einem Teil auf unserem Haus wohnen und alle gemeinsam über das Semester hinweg das Vereinsleben (ebenfalls wieder zum großen Teil auf unserem Haus) gestalten. Die jeweiligen Aktiven sind eine starke Gemeinschaft, die über das gemeinsame Leben und durch die gemeinsamen Veranstaltungen zu Freunden werden. Diese Aktivenzeit ist die Basis für viele lebenslange Freundschaften, die nach dem Studium auch deshalb aufrecht erhalten werden können, weil man sich bei den Hütte-Veranstaltungen wieder trifft.
Mitglieder der Aktivitas bekennen sich zum Mitmachen im Sinne der Hütte, gehen aber keine weitergehenden formalen Verpflichtungen ein. Die Aktivitas organisiert sich selbständig, tauscht sich aber mit den Mitgliedern des AH-Bundes aus. Sie hat eine eigene Satzung und nimmt Mitglieder nach einer Probezeit formal in ihre Gemeinschaft auf.
Die Aktivitas gestaltet das Semesterprogramm und ist so der Träger des aktiven Vereinslebens. Um diese Aufgabe leisten zu können (und damit nicht alles immer nur von den gleichen Personen gemacht werden muss) wählt die Aktivitas Mitglieder für jeweils ein Semester in verschiedene Ämter bzw. Funktionen. Es gibt den Vorsitzenden (im Haus-Jargon “Eins-X” genannt), einen “Festwart”, den unvermeidlichen “Kassier”, den “Hauswart”, der für die Belange des Vereinshauses zuständig ist usw.
Fast alle ehemalige studentische Mitglieder (Aktive) treten nach Abschluss ihres Studiums und mit Beginn ihres Beruflebens (freiwillig!) dem AH-Bund bei und werden zu “Alten Herren” oder “Hohen Damen”.
Der AH-Bund verfolgt dabei zwei Ziele. Das wichtigste ist, über die Mitgliedsbeiträge unser Haus zu erhalten und dieses der Aktivitas zum Wohnen, Leben und Feiern zur Verfügung stellen zu können. Und das zweite ist die Freunde aus der Studienzeit nicht aus den Augen verlieren und sich zugleich mit den jungen Studierenden „auf Augenhöhe“ auszutauschen.
Es ist ganz erfrischend und hält den Geist jung, wenn man Jahre nach seinem Studium auf nachfolgende Studentengenerationen trifft und für diese ist ebenso ein Gewinn, sich mit Senioren und mit aktiv im Berufsleben stehenden per „DU“ zu sein.
Hierfür bieten die verschiedenen Akademischen Abende reichlich Gelegenheit, ebenso wie die traditionellen “großen” Veranstaltungen wie z. B. der Nikolausball (immer am ersten Dezemberwochenende), unser Stiftungsfest (im Sommer) und ein Familienbrunch (jeweils zur Semestereröffnung).
Interessenten für die Hütte fragen regelmäßig, welche Verpflichtungen sie eingehen. Der Begriff „Lebensbund“ lässt dann oft innere Warnlampen blinken. Wir wissen von vielen unserer heute aktivsten Mitglieder, dass sie das Risiko einer langfristigen Verpflichtung als die größte Hürde für einen Eintritt bei der Hütte gesehen haben.
Trotzdem ist „Lebensbund“ für uns etwas Wichtiges und Unverzichtbares, das wir auch nicht schamhaft verstecken wollen. Aber wir akzeptieren, dass das die retrospektive Sicht der „Alten“ ist und ein 18-jähriger das wohl gar nicht so sehen und somit auch nicht verstehen kann. Die früheren „Jungen“ hat dieses Thema in ihrer eigenen Aktivenzeit nämlich auch nicht berührt, es war eigentlich gar keines, weil auch sie als Aktive den Augenblick gelebt haben – und das in vollen Zügen! Lebensbund heißt deswegen für uns:
“Gemeinsam studieren. Gemeinsam leben. Gemeinsam feiern. Freunde finden. Ein Leben lang.“
Deshalb suchen wir Aktive, die bereit sind, sich während ihrer Studienzeit in diese aktive Gemeinschaft hinein zu begeben, dort mitzumachen, und dabei auch einen Teil ihrer persönlichen Freiheiten zu Gunsten und im Dienst dieser Gemeinschaft einzubringen. Wer das fröhlichen Herzens tut, mag es dann meistens ein Leben lang nicht mehr lassen.
Nach Abschluss desStudiums empfinden dann unsere studentischen Mitglieder, ebenso wie frühere Generationen eine solidarische Verpflichtung gegenüber den nachfolgenden Studentengenerationen. Sie pflegen die entstandenen Freundschaften nicht nur privat weiter, sondern helfen durch ihren Beitritt zum AH-Bund, das ehemals selbst genossene studentische Leben dieser Verbindung zu finanzieren. Dass das bei der Hütte seit 1870 bis heute funktioniert, ist der beste Beweis für unsere Attraktivität.
Ja! Unser Vereinshaus in der Eduard-Pfeiffer-Straße 69 hat 10 Studentenzimmer, in denen studentische Mitglieder während ihres Studiums wohnen. Natürlich reichen diese Zimmer nicht aus, dass jedes Mitglied für die Gesamtdauer seines Studiums dort wohnen kann. Aber sie bilden eine gute Basis – vor allem dann, wenn man in Stuttgart neu ist und gerade sein Studium beginnt.
Wir haben keine festgelegte Regelung, wie lange unsere Mitglieder auf dem Haus wohnen können. Auch das ist eine Frage der Solidarität und Fairness. Erfahrungsgemäß gibt es aber immer eine Möglichkeit, eine Wohnmöglichkeit auf dem Haus zu erhalten.
Unser Haus bietet aber nicht nur Wohnmöglichkeiten, sondern steht allen studentischen Mitgliedern zur Freizeitgestaltung offen. Wir haben eine gemütliche Bar mit Billard und einen Veranstaltungsraum, der nach Rücksprache auch für Parties mit Freunden genutzt werden kann.
Weitere Highlights: Ein Fitness- und Gymnastik-Bereich, ein schöner Garten, in dem im Sommer oft spontan Grillfeste stattfinden, sowie ein großer Saal, der nicht nur für Nikolausball und Stiftungsfest dient, sondern auch bei Diplomfeiern, Geburtstagen, Vorträgen, Konzerten etc. einen schönen Rahmen bietet.
Natürlich nicht! Wir verstehen uns nicht als Seilschaft, die Jobs und Karrieren unter sich verteilt. Aber vieles ist sicher einfacher, wenn man schon während seiner Studienzeit gute Kontakte zu Menschen hat, die bereits Erfahrung und Erfolg im Beruf haben. Ein guter Tipp hier oder da kann nicht schaden! Und auch ein Praktikum lässt sich einfacher mal ergattern, wenn man sich persönlich kennt und schätzt.
Besonders wichtig ist aber auch, dass man über seine “Tätigkeit” in der Aktivitas die Chance hat, seine Führungsqualitäten einmal ohne Risiko zu testen und daran zu arbeiten. Grundvoraussetzungen für beruflichen Erfolg wie Menschenführung, Sozialkompetenz, rhetorische Fähigkeiten und Überzeugungs- und Begeisterungsfähigkeit erlernt man nicht in Kursen, sondern durch Übung.
Innerhalb der Hütte, die Mitglieder AH-Bundes eingeschlossen, passiert das unter Freunden und Fehler sind somit erlaubt. Diese Chance hat man später im Beruf nie wieder! Das ist übrigens der wahre Grund dafür, warum Mitglieder von Studentenverbindungen oft bessere Karrieren machen als andere!
Die Aktivitas besteht aus ca. 15-25 Mitgliedern. Zum Teil wohnen diese auf unserem Haus.
Der AH-Bund hat ca. 120 Mitglieder jeden Alters, die in ganz Deutschland verstreut wohnen. Einige unserer Mitglieder leben im Ausland, z.B. in Süd- und Mittelamerika und immer wieder mal ist jemand beruflich bedingt für einige Zeit in anderen Teilen der Welt.
Der Mitgliedsbeitrag im AH-Bund (also nach Ende des Studiums) beträgt zurzeit EUR 230,- pro Jahr. Dieser Beitrag ist steuerlich absetzbar, da der AH-Bund als gemeinnützig anerkannt ist. Damit finanzieren die Mitglieder des AH-Bundes das Haus als Mittelpunkt des studentischen Lebens und die verschiedenen Veranstaltungen.
Zusätzlich bezahlen die Mitglieder des AH-Bundes einen (steuerlich nicht absetzbaren) Obulus von jährlich € 30,-. Dieser kommt ebenfalls der Aktivitas für Unternehmungen zugute, die nicht unbedingt als “gemeinnützig” anerkannt werden, wie z. B. eine Ski-Freizeit oder ein Zuschuss bei größeren Festen.
Die Mitglieder des AH-Bundes kommen so gerne einer Art solidarischer Verpflichtung gegenüber den nachfolgenden Generationen nach, der sie ebenfalls diese Möglichkeiten eröffnen.
Ein wichtiges Grundprinzip unseres Vereines ist die Gemeinschaft. Mitgliedschaft bedeutet deshalb zunächst einmal Beitritt zu einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten. Diese wird geprägt von der Stärke und den Charakteren ihrer Mitglieder. Wir wollen also keine gleichgeschalteten Mitläufer, sondern starke Individuen, die mit ihren Ideen und Persönlichkeiten eine Gemeinschaft prägen können!
Studentische Mitglieder werden zunächst für eine Probezeit aufgenommen. Sinn und Zweck dieser Probezeit ist es, beiden Seiten die Möglichkeit zu geben, sich und den Verein kennenzulernen. Das ist deshalb so wichtig, weil wir natürlich wollen, dass uns unsere Mitglieder “Aktive” sind, sich also in unsere Gemeinschaft einbringen und im Mitmachen ihre persönliche Chance erkennen.
Außerdem hoffen wir natürlich, dass sie der Hütte ein Leben lang treu bleiben und nach Ablauf ihrer Studentenzeit in den AH-Bund eintreten. Eine rechtliche Verpflichtung dazu gibt es nicht – das ist vielmehr eine Frage der Solidarität, der persönlichen Einstellung.
Wer beim AV Hütte gute Freunde findet und eine tolle Studienzeit verbracht hat – vielleicht noch einige Semester auf dem Haus gewohnt hat – für den ist der Übertritt in den AH-Bund nach Abschluss seines Studiums zumeist gar keine Frage!
Woher der Name “Hütte” eigentlich herkommt und warum er als Name für einen “Akademischen Verein” von Ingenieuren gewählt wurde lässt sich nicht mehr eindeutig feststellen. Tatsache ist, dass der Name zum ersten mal in Berlin vom dortigen Akademischen Verein Hütte im Jahre 1846 verwendet wurde.
Breitere Bekanntheit erlangte “Die Hütte”, als der AV Hütte Berlin wenige Jahre nach seiner Gründung das heute noch existierende Nachschlagewerk für Ingenieure “Hütte – Taschenbuch für Ingenieure” herausbrachte.
Der Akademische Verein Hütte Stuttgart entstand in Anlehnung an die Hütte Berlin auf Initiative von Prof. C. M. Bach, dem Begründer der wissenschaftlichen Festigkeitslehre und späteren ersten Rektor der Polytechnischen Hochschule in Stuttgart. Dieser Akademische Verein Hütte war zunächst offen für Mitglieder aller Fachschaften und auch anderer Verbindungen am Polytechnikum. Er entwickelte sich erst im Laufe der Jahre zu einer eigenständigen Studenten-Verbindung.
Prof. Bach gelang es auch, Robert Bosch als Mitglied für den Altherrenbund zu gewinnen, dem die Hütte auch heute noch ein treues Andenken als Ehrenmitglied bewahrt, ebenso wie vielen anderen bekannten Persönlichkeiten, die Hütte-Mitglied waren.
Der AV Hütte Stuttgart wurde am 1. Februar 1870 als “Verein Hütte an der Kgl. Polytechnischen Schule zu Stuttgart” gegründet. 2020 feiern wir also unseren 150. Geburtstag.
Jens Pohl
Dipl. Ing.
Vorstand EL-NET Group, Stuttgart
Hütte-Mitglied seit 1987
„Mackevision zählt mit weltweit 450 Mitarbeitern zu den Weltmarktführern für Computer Generated Imagery (CGI). Wir entwerfen, gestalten und produzieren 3D-Visualisierungen, Animationen, Virtual Reality Lösungen und visuelle Effekte (VFX) in High-End-Qualität. Hört sich voll digital, kreativ und cool an, ist es auch. Nach knapp 20 Jahren bei Daimler und Voith bin ich 2015 hier als Miteigentümer und Geschäftsführer eingestiegen. Während meines Maschinenbaustudiums habe ich auf der Hütte gewohnt, Freundschaften geschlossen, Feste organisiert und gefeiert, das Haus in Schuss gehalten, überlegt, wie es mit der Hütte weitergeht … Einiges hat sehr gut funktioniert, manches nicht. Was dabei immer spannend war, wie wir gemeinsam zu Lösungen gekommen sind – oder halt auch nicht und was dann passiert. Die Hütte hat mich dabei stark geprägt, ich habe viel gelernt im Umgang mit Themen und noch wichtiger mit Menschen.“