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Martin Bührlen
* 1895 † 1961
EM SS 1960
Vorsitzender des AH Bundes 1950 - 1954
Leben & Wirken
Abteilungsvorstand bei der Robert Bosch AG
Autor des Textes des neuen Hüttte-Liedes (ca. 1918/19):
Es blickt in Sonnenschein und Sturmeswehen
Ein schmuckes Haus hinab auf Stuttgarts Tal,
Hinauf auf seine waldbedeckten Höhen,
Auf seine schlanken Türme allzumal.
Glück auf zum Gruß!
Ja schau nur stolz hinaus,
Mein liebes altes Hüttehaus.
Vor Jahren einst kam ich zu dir gegangen,
Aus deiner Kneipe strahlte Lichterschein,
Und frohe alte Burschenweisen klangen
Mir frisch und hell ins junge Herz hinein.
Bald kam der Tag, an dem nach alter Art
Auch ich ein Hüttebruder ward.
Und was das Füchslein sich so heiß ersehnte,
Der Bursche hat’s in vollem Maße heut.
Von Freundschaft und von Frohsinn reich verschönte,
Vom Alltag nie bezwung’ne Jugendzeit.
Der Sorgengeist, der jede Lust vergrämt,
Der ist in unserem Bunde fremd.
Fremd ist er uns und soll es immer bleiben,
Sei’s dass wir wandern durch die weite Welt,
Sei’s dass wir fröhlich miteinander kneipen,
Sei’s dass die Arbeit uns in Banden hält.
In Freud und Leid, nie einsam und allein,
So soll es allzeit bei uns sein.
Zieh ich einmal als alter Knab von hinnen
Und geh ins öde Philisterium,
Bleibt mir die Freundschaft fest im Herzen drinnen,
So komm’ was will, ich kümm’re mich nicht drum;
Fährt auch der Sturm mir rauh ins Angesicht,
Ein Hüttebruder fürcht sich nicht.
Doch noch sind wir als Burschen ja beisammen,
Drum haltet, Brüder, deutsches Wesen hoch.
Seid eins, was kleinlich ist, stets zu verdammen,
Dann gilt auch unser alter Wahlspruch noch:
Ein froh “Glück auf!”, das heut dem Burschen klang,
Begleitet ihn sein Leben lang.