Ohne Eile sind wir Aktiven dieses Semester in den Haustag gestartet, es wurde dann auch eher eine Hauswoche. Ohnehin sollte es dieses Semester einen zweitägigen Haustag geben. Zusätzlich zu den bekannten Aufgaben wollten wir die Segel im kleinen Saal reinigen und darüber ein paar Balken streichen. Schnell entpuppte sich, dass es weitaus mehr zu tun gab.
Samstag: 9:30 Uhr, das Hüttelied dröhnt durch den großen Saal. Simon hatte es vor zwei Semestern extra produiziert für genau solche Anlässe – alle wissen: es geht los. Verschlafenen Blickes begeben sich die Teams in ihr Einsatzgebiet: im Bad kämpfen Jan und Karyna gegen den Kalk und gemeine Flecken, während Simon und Lukas sich im Erdgeschoss um liegengebliebene Baustellen kümmern: vor allem die Kegelbahn muss endlich mal für alle klar geordnet sein. Melina und Michelle polieren die Küche auf Hochglanz, es liegen geschätzte 50 Tupperdosen zum Ordnen bereit. Niki und Johannes sortieren das Regal im großen Saal – dabei finden sie allerhand kuriose Besteck-Utensilien. Dann bleibt nur noch die beliebte: “Wir schrubben die Toiletten und kratzen den Urinstein vom Porzellan – Mission”, dankenswerterweise übernehmen Sina und Hannah diese Aufgabe. Dritero und Robin können leider nicht helfen – Corona sitzt am längeren Hebel.
Natürlich kommen alle mit den gewohnten Aufgaben zurecht und wirklich aufregend ist es nicht. Deswegen sollen hier für den normalen Haustag mal Bilder sprechen und ich berichte noch etwas von den anderen Baustellen, die angegangen wurden.
Die Hütte war also wieder sauber und ordentlich. Dennoch wird fleißig weiter gewerkelt. Der Raum unter der Terrasse für Gartenutensilien, den wir scherzhaft “Das Loch” getauft hatten, ist nun kein Loch mehr. Simon hat gemeinsam mit Lukas alles aufgeräumt, ein neues Regal gebaut und den alt gewordenen Schrank von der Terrasse ins neue Gartenzimmer gebracht. Sogar alte Blumentöpfe sind gemustert und sortiert. Sina und Nathalie haben die freie Terrasse genutzt und die Steinfliesen geschrubbt, danach für Ordnung gesorgt. Fleißig waren wir alle! Im kleinen Saal sind die Segel abgehängt, sie werden kommenden Mittwoch geschrubbt und gebleicht. Im großen Saal hat sich einiges getan: die Bühne steht neu gestaltet als Wohnzimmer, Blick in unseren immer grüner werdenden Garten. Der einst von Roman gebaute Koffersessel steht, mittlerweile sehr stabil wegen Jans Einsatz, als Lese-Ecke daneben. Für Verpflegung war auch am Sonntag wieder gesorgt – Niki und Johannes kochten Ratatouille mit salzigem Kaiserschmarren als Beilage, vielen Dank nochmal an Simon Goldschmidt, der uns zu diesem Essen eingeladen hat!
In den folgenden Tagen wurde dann noch ein Wildbienenhotel fertig gestellt, der rostige Schlitten zum platzsparenden Kartoffelregal umgebaut und der Semestereinkauf geplant. Ab sofort bestellen die Aktivitas ökologisches Reinigungsmittel (dafür hatten wir beim letzten Ball Spenden gesammelt) beim Unverpackt Laden in Stuttgart. Wegen unseres hohen Verbrauchs können wir große Mengen bestellen und sparen uns somit Plastik und Schlepperei. Das wird uns natürlich von der Umwelt gedankt, unsere Hütte freut sich aber auch, wenn weniger Chemikalien durch die Räume ziehen. Ihr merkt: wir sind wahnsinnig aktiv und planen auch fleißig Ersatzprojekte für die Veranstaltungen, die wegen Corona bedauerlicherweise entfallen – seid gespannt!